Der Gesandte Allahs ist uns ein Vorbild im Umgang mit Tieren. Als er einen Garten betrat, kam ein Kamel zu ihm. Er kraulte es hinter seinem Ohr und das Auge des Kamels tränte. Der Prophet
rief: “Wem gehört dieses Kamel?” Ein junger Mann von den Ansar kam und meldete sich, woraufhin der Prophet
sagte: “Fürchtest du Allah nicht im Hinblick auf dieses Tier, welches er dir als Besitz gab? Es beschwerte sich bei mir, dass du es überanstrengst und hungern lässt.”
Die Milde des Propheten
Ein Tier! Der Prophet untersagte es, den Tieren Brandzeichen im Gesicht zu geben. Der Prophet
untersagte es, Tiere als Zielscheibe ohne Bedarf zu nehmen, indem man beispielsweise ein Huhn mit Steinen bewirft. Die Milde gegenüber den Tieren!
Der Prophet zeigte Milde gegenüber einem Vogel. Sie waren eines Tages auf einem Feldzug, und während der Prophet
einige Dinge erledigte, fanden die Gefährten ein Vogelnest mit Küken darin. Das Vogelweibchen kam zurück und sah seine Küken in den Händen des Gefährten. Es schlug mit seinen Flügeln, flog jedoch weder weg, da es um seine Küken fürchtete, noch landete es, da es fürchtete, selbst ergriffen zu werden. Der Prophet
kam wieder und sah das Geschehnis. Der Prophet
sagte: “Wer hat sie (durch den Raub) ihrer Kinder gepeinigt) Gebt ihr ihre Kinder zurück!”
Seine Barmherzigkeit galt nicht nur gegenüber den Menschen
Ich bin beeindruckt von seinem Mitgefühl, in dem seine Barmherzigkeit für die Welten deutlich wirt – und nicht nur für unsere Welt, die Welt der Menschen. Sondern (ebenfalls) für die Tiere, die Vögel, die Insekten auf dem Boden, die Pflanzen. Doch noch eher bin ich beeindruckt durch seinen Ausdruck. Er spricht (linguistisch) vom Vogelweibchen in der Form, in der man von einer menschlichen Frau sprechen würde. Er sprach von ihr als eine Mutter und vom Küken als Kind und er nannte sie (die Mutter) “gepeinigt”, wie (es) eine menschliche Mutter (verspüren würde).
Diese Milde und diese Barmherzigkeit hat magische Wirkung auf die Herzen der Menschen. Aber durch Gewalt und Strenge gewinnst du vielleicht Zwei, schreckst jedoch Hunderte ab.
– von Sheikh Sa’id al-Kamali [möge Allah ihn bewahren] –